Gitarre Solo
klassische Werke der Gitarrenliteratur vom 15. bis zum 21.Jahrhundert

Etüden
klassische Übungen sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Gitarristen

Guitarra Nueva
neue Arbeiten anderer Komponisten, leichtere Stücke, Lieder und Übungen für den Unterricht

Gitarre Duo/Trio
Kammermusik für Gitarre und andere Instrumente

Gitarrenkonzerte
Konzerte für Gitarre und Orchester in verschiedenen Besetzungen

Fachliteratur
Bücher zu den Themen „Geschichte der Gitarre“ und „Allgemeine Musiklehre“








Verlagsgeschichte


Im Jahr 1969 gründeten der spanische Gitarrist Santiago Navascués (*1933) und der Musikpädagoge Max Bruckbauer den Verlag „Biblioteca de la Guitarra“. Max Bruckbauer übernahm den verlegerischen Zweig inclusive der Druckfertigstellung des Notenmaterials, während Santiago Navascués als Herausgeber wirkte und für die Manuskripte der Ausgaben verantwortlich war.

Der Entschluß für einen eigenen Verlag fiel nach Kontaktaufnahmen mit diversen Verlagen, die Santiago Navascués signalisierten, dass sie seinem hohen Anspruch nach musikwissenschaftlich fundierten Originalbearbeitungen nicht gerecht werden konnten. Santiago Navascués seinerseits wollte diesen Anspruch verwirklicht sehen und entschied sich für einen eigenen Verlag. Sein Bestreben galt immer der klanglichen Verbesserung des Gitarrenspiels, was er durch die detaillierte Angabe von Fingersätzen erreichen wollte. Durch eingehende Bemerkungen und genaue Beschreibung der Ausgaben, sollte der Bearbeitungsprozess nachvollziehbar werden.

Am Anfang der „Biblioteca de la Guitarra“ standen Ausgaben wie „Fuge in a-moll“ von J.S.Bach und drei „Pavanas“ von Luys Milán. Dem Geschick des gelernten Graphikers Max Bruckbauer und den enormen musikalischen Kenntnissen von Santiago Navascués war es zu verdanken, daß die Ausgaben ein hohes Niveau erreichten und Erfolg hatten. Jeder Gitarrist erkannte die Noten der „Biblioteca de la Guitarra“ sofort an ihrem unverwechselbaren orangefarbigen Umschlag. Über die Jahre entwickelte sich so ein breitgefächertes Programm für die interessierte Gitarrenwelt.



Santiago Navascués lehrte zu dieser Zeit am „Richard Strauss Konservatorium“ der Stadt München und begann neben seiner Konzerttätigkeit, Aufnahmen für die Firma Ariola einzuspielen. Aus dieser Verbindung entstanden sieben bemerkenswerte Schallplatten mit bedeutenden Werken der Gitarrenliteratur, die in der ganzen Welt Bewunderung und Anerkennung fanden. Seine Interpretationen und Transkriptionen der klassischen wie der modernen Literatur machten ihn zum Anwalt einer musikwissenschaftlich fundierten und inspirierten Interpretation der Gitarrenmusik. Leider ergab sich bis heute keine Möglichkeit, diese Aufnahmen in CD-Form neu zu veröffentlichen.





Im Jahre 1987 trat der Musiker und Musikpädagoge Richard Kleinmaier, der sechs Jahre bei Santiago Navascués in München studiert hatte, anstelle von Max Bruckbauer in den Verlag ein. Man beschloß, den Verlag in „Edition Santiago Navascués“ umzubenennen und sowohl das Erscheinungsbild der Ausgaben neu zu gestalten wie auch das Programm zu erweitern.

1993 entwickelte Richard Kleinmaier die Reihe „Guitarra Nueva“, in der Komponisten und Arrangeure eine Plattform fanden, ihre Arbeiten zu veröffentlichen. Besonders leichtere Unterrichtsliteratur sollte im Verlag einen festen Platz finden. Auch jungen und bisher unveröffentlichten Komponisten wurde auf diese Weise ermöglicht, ihre Werke einem breiteren Publikum vorzustellen.



Nachdem Santiago Navascués 1994 nach Spanien zurückkehrte, übernahm Richard Kleinmaier den Verlag. Santiago Navascués blieb weiter als Herausgeber tätig und bereichert bis heute das Verlagsprogramm mit eigenen Kompositionen und Bearbeitungen.

In der Zeit um 1998 komponierte S. Navascués zwei Konzerte für Gitarre und Orchester:
1.Introducción, Aire de danza y Final para guitarra y orquesta und
2.Tres Apuntes para guitarra y orquesta








Santiago Navascués 2005

Santiago Navascués 2005







Richard Kleinmaier 2009





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